Das Börsenkurier Musterdepot ist auf Seite 2 im BK wöchentlich aufgeführt. Teil des Musterdepots sind sämtliche Aktien mit Kaufsignal und Preisziel. Damit die Umsetzung einfacher gelingt, sollten folgende Tipps beachtet werden:
Bestimmung der Höhe des Kapitals zur Aktienanlage
Zuerst muss die Summe definiert werden, welche für die Aktienanlage zur Verfügung steht. Dazu wird das Gesamtvermögen ermittelt und anschliessend der Aktienanteil definiert. Der Aktienanteil ist für jeden Anleger individuell nach Lebenssituation verschieden. Allgemein gilt, es sollte nur Geld investiert werden, welches in absehbarer Zukunft nicht zwingend benötigt wird.
Gewichtung und Positionsgrösse von einzelnen Aktien und Optionen
Nachdem der Anlagebetrag für Aktien ermittelt ist, muss nun die einzelne Positionsgrösse für Aktien und Optionen definiert werden. Wir gewichten beim Börsenkurier Aktien 10mal mehr als Optionen. Im langjährigen Vergleich haben wir jeweils zeitgleich etwa 20 Aktien gehalten.
Bei einem Aktienbestand von 200’000 wäre dann die Positionsgrösse pro Aktie 10’000 und die Positionsgrösse pro Option 1’000.
Jede Aktie wird mit der gleichen Positionsgrösse gewichtet. Die Positionsgrösse sollte so gewählt werden, dass etwa 15-20 Aktien gekauft werden können. Als Minimum sollten 10 Aktienkäufe möglich sein.
Umsetzung der Käufe und Verkäufe
Die Umsetzung erfordert vor allem Disziplin in folgenden Punkten:
Überwachung
Die Hektik hat in den letzten Jahren eher zugenommen, bei unserer Strategie ist die Überwachung der eingegangenen Positionen wichtig.
Gewinne laufen lassen
Ein frühzeitiger Verkauf ist ärgerlich, wenn die Aktie anschliessend weiter steigt. Ein Gewinn ist deshalb kein Grund für den Verkauf einer Aktie. Ein Verkauf wird normalerweise erst bei Bruch des Aufwärtstrends empfohlen.
Verluste begrenzen
Kommt es zu einem Trendbruch, und eine Aktie fällt unter den Stopploss-Kurs auf Schlusskursbasis, sollte die Aktie verkauft werden. Auf einen Trendbruch folgt zumeist ein Seitwärts- oder Abwärtstrend. Bis der Aufwärtstrend sich fortsetzt, dauert es fast immer längere Zeit. In dieser Zeit wird das Geld besser in neue Aktien mit Potenzial investiert.
Die mit Verlust verkaufte Aktie kann zu einem späteren Zeitpunkt natürlich wiedergekauft werden, sobald ein neues Kaufsignal gegeben wird. Ob dies dann über oder unter dem Verlust-Verkaufskurs geschieht, ist nicht von Belang.
Niemand verkauft gerne eine Position mit Verlust, der erste Verlust ist aber immer zu verschmerzen. Werden Verlustpositionen nicht verkauft, besteht das Depot bald einmal mehrheitlich aus Verlustpositionen und es fehlt das Geld für neue aussichtsreichere Anlagen.
Geduld haben
Ein Fehler ist es immer voll investiert zu sein. Es gibt Zeiten, da gibt es keine Kaufsignale und das Geld ist auf dem Konto vor Verlust geschützt. Geduld zu haben und auf die klaren Kaufsignale zu warten, zahlt sich aus.
